Die Erzählung von Gott der keine Hände hat

„Hilf mir es selbst zu tun, tu es nicht für mich, ich kann und will es alleine tun…“

Nach diesem Leitsatz von Maria Montessori, arbeitet das Kinderhaus Sonnenschein und dabei gehen wir situationsorientiert auf die Fragen der Kinder ein.

Die Kinder aus der Sonnenstrahlengruppe sind im Moment sehr interessiert an die Entstehung der Erde. Wie hat es Gott, der keine Hände hat, geschafft diesen wunderbaren Planeten zu schaffen? Alles auf der Erde folgt den Gesetzen Gottes…

Die Kinder fragten im Morgenkreis ihre beiden Erzieherinnen:

 „Sagt mal, wie sind denn Vulkane entstanden?“

Zuerst haben die Kinder Bücher über Vulkane mitgebracht und wir staunten alle, was bei einem Vulkanausbruch so alles passiert.

Neugierig was in dieser Woche in unserer Gruppe geschieht, machten wir uns alle zusammen an verschiedene Experimente, um zu verstehen, was Gott so alles geschaffen hat.

Eines nach den anderen schuf ER:

 Den Himmel und die Erde, alles Sichtbare und Unsichtbare.  Das Licht, die Sterne, den Himmel und die Erde mit all ihren Pflanzen und Tieren. Wie ging das?

Und so begann unsere Experimentierwoche!

Am ersten Tag stellten wir vier Gläser auf ein Tablett.

In eines kam Wasser, in das Andere Steine, in dem nächsten Nichts und in dem anderen Eiswürfel. Wir beobachteten was geschieht.

Wir stellten fest, dass in den Gläsern verschiedene Dinge sind. Die Zustände in den Gläsern heißen: AGGREGATSZUSTÄNDE: fest, flüssig und gasförmig. Welches der drei Zustände es jeweils annimmt hängt davon ab wie heiß oder kalt es ist.

Im zweiten Experiment wollten wir wissen, ob sich Teilchen mögen oder nicht? In drei Schüsseln füllten wir Wasser. In die erste Schüssel legten wir Steine, in die zweite Schüssel Papier und in die dritte Schüssel Salz.

Wir beobachteten was geschieht und stellten folgendes fest: Steine, Papier und Wasser mögen sich nicht, Wasser und Salz mögen sich, denn sie verbinden sich miteinander.

Am nächsten Tag ging es weiter: Diesmal wollten wir wissen, ob sich Eisenspäne mit einem Magneten verbinden und ob man einen Stein mit Gewalt zerstören kann.

Mit Schutzbrille, Handschuhen und Helmen gingen wir ans ausprobieren und stellten fest, dass die Eisenspäne magisch vom Magneten angezogen werden.

Der große Stein immer ganz bleibt auch wenn wir mit dem Hammer richtig kräftig drauf hämmerten. Nur ein paar Teilchen flogen davon.

Am dritten Tag probierten wir aus, ob wir in eine mit Wasser gefüllten Schüssel hineinfassen können und anschließend versuchten wir in einem Stein hineinzufassen. Wir stellten fest, dass wir in Flüssigkeiten hineinfassen können in einem festen Stein nicht.

Anschließend schauten wir uns an, was wir sehen und riechen, wenn wir ein Deo sprühen.

Diese Teilchen hielten überhaupt nicht zusammen, sie waren weder flüssig noch fest, wir konnten den Geruch des Deos nur riechen.

Am nächsten Tag kam ein sehr spannendes Experiment. Wir gingen zusammen in unser Kinder-Restaurant und stellten einen Topf auf den Herd. In den Topf kam ein großer Eisblock. Wir schalteten den Herd ein und beobachteten was geschieht. Neugierige Stille entstand. Wir stellten sehr schnell fest, dass der feste Eisblock langsam flüssig wurde. Als er ganz aufgelöst und zu Wasser geworden war nahmen wir den Deckel ab… Und was geschah? Das Wasser wurde zu Dampf und der Topf war leer. Spannend, dass ein fester Eisblock, wenn er erhitzt wird erst zu Wasser wird und dann zu Dampf.

Als nächstes schüttelten wir eine Schüssel mit Sand. Zum Vorschein kamen die versteckten Federn und Tischtennisbälle. Die schweren Sachen wie Murmeln blieben im Sand versteckt.Die Erde wurde immer fester und fester, bis sie eine schöne runde Kugel war. Nur im Innern fand ein Kampf statt und der Druck im Innern erhöhte sich.

Damit die Kinder dies verstehen konnten, nahmen wir eine große Luftpumpe und die Kinder durften festdrücken. Alle Kinder brauchten viel Kraft und schafften es nicht den Hebel der Luftpumpe herunterzudrücken.

Am nächsten Tag brachten wir dann unseren selbstgebauten Vulkan zum Ausbruch, denn unsere Erdkruste hielt den Kamp im Innern nicht mehr stand und so gab die Erdkruste nach und die Vulkane entstanden.

Als diese erloschen waren dampfte die heiße Lava und der Dampf stieg in die Luft und kam als Regen wieder auf die Erde. So entstanden die Meere über ihnen war die Luft die wir atmen.

Heute, wie gestern und wie vor Jahrmillionen werden Gottes Gesetze in gleicher Weise befolgt.

Immer dreht sich die Erde um sich selber und immer um die Sonne. Und bis heute danken wir Alle Gott, dass er unseren wunderbaren Planeten geschaffen hat.

Eine spannende Entdeckungs- und Experimentierreise ging für die Sonnenstrahlen damit zu Ende.